ImpulseRC Apex mit T-Motor Stack 6S

Der Aufbau startet wie immer mit meinem Lieblingsbild, den noch original Verpackten Einzelteilen, immer wieder ein schöner Anblick.

 

Der Apex kommt ganz unspektakulär in einem Papier eingewickelt daher. 

Drin ist neben dem Frame an sich noch ein LiPoStrap, zwei Feilen (!), ein Sticker und je ein Anti-Rutsch Pad für die Oberseite aus Gummi, bzw. Klett. 

Montage des Rahmens

Der Bau startet mit dem Einpressen der Pressmuttern, die den Rahmen später zusammenhalten. Eine Montage mit Pressmuttern gefällt mir sehr gut, da hier die Materialien doch etwas besser miteinander verbunden sind als nur mit einer Schraube die von einer Mutter gekontert ist. 

 

Anschließend findet die Montage der Aufnahme des FC und des ESC statt auf der oberen Platte statt, danach werden die Arme auf der Unterseite montiert. 

 

Nachdem dies geschehen ist, werden Ober- und Unterplatte miteinander verschraubt, der Rahmen ist somit schon so gut wie fertig. 

 


Die Elektronik

Nachdem der Rahmen montiert wurde, werden ESC und FC für die Montage vorbereitet. 

Zuerst reinige ich die Lötpads mit Iropropanol um Fettrückstände zu entfernen, danach werden die Lötpads großzügig mit dem Lot benetzt. 

Die T-Motor ESC finde ich besonders schwer zu löten, da die Wärmeableitung hier so gut ist, dass es schwer ist die Lötpads ausreichende zu erhitzten. Mehr als 2-3 Pads schaffe ich auch nicht in einem Durchgang, da der ESC sich so stark erhitzt dass er vermutlich beschädigt würde, es sind also mehrere Arbeitsschritte notwendig. 

 

Um bei einem Defekt eines Motors nicht den ganzen Rahmen zerlegen zu müssen, habe ich mich diesmal für den Einsatz der bei den T-Motor ESC beiliegenden RaceWires entschieden. Die RaceWire bieten eine Art Lötbrücke zwischen den Kabel vom ESC kommend und denen der Motoren. An die RaceWire kommt man leicht dran, zusätzlich werden diese später mit einer Kunststoffabdeckung verdeckt. 

 


Die oben gezeigte Montageform des Kondensators wird mir im Verlauf des Baus noch einige Schwierigkeiten bereiten, aber dazu später mehr...

Ethix Konasty

Die durch Ethix vertriebenen und nach Eric Konasty benannten "Moon Boot"  Motoren kommen in den Dimensionen 2407 daher und sind speziell für ein 6S Setup entwickelt worden.

 

Durch die N42SH Magneten versprechen sie ein optimales Gleichgewicht zwischen Effizienz und Smoother Drehung. 

 

Die Optik alleine macht schon was her, auf diese Motoren bin ich besonders gespannt. 

Jetzt wird's ernst

Da wir später die RaceWire benutzen werden, kann man die Motoren ausnahmsweise "wahllos" an den ESC Löten, die saubere Verlegung und Ablängung der Kabel findet in einem späteren Arbeitsgang statt, wenn diese an die RaceWire gelötet werden. 


Die RaceWire werden Kontaktfrei zum Rahmen mittels Heißkleber aufgeklebt. Es ist wichtig, dass die RaceWire galvanisch getrennt zum Karbon liegen, da Carbon Strom leitet und es so zu Störungen, bzw. sogar Kurzschlüssen kommen kann, hier muss also sauber gearbeitet werden. 

 

Sind die RaceWire an den Armen verklebt, kann das Kabel in die entsprechende Länge geschnitten werden. 

Die Belegung der Pads ist hier egal, sie werden so verlötet, dass das Kabel ohne Drehung und sauber auf dem Rahmen liegt. 

 

Die Drehrichtung kann man später über BLHeli ändern, ein Remapping der Motoren und Anpassung der Drehrichtung ist sowieso immer notwendig. 

Während dem Bau habe ich mir bereits den späteren Halter für die Antennen gedruckt. 

 

Den Halter könnt ihr in den Druckteilen finden, oder direkt auf das Bild klicken.

Probleme mit den Platzverhältnissen

Wie oben bereits erwähnt kommt es mit der Montage des Kondensators nun zu Problemen.

Einerseits ist es wegen der AirUnit nicht möglich das Kabel wie geplant nach hinten herauszuführen. 

Ausserdem liegt der Kondensator auf der AirUnit auf, sodass die Obere Platte nicht montiert werden kann, das gebastelt geht also los...


Es muss eine Lösung her... 

Das Kabel muss also seitlich aus dem Rahmen herausgeführt werden, das ist zwar nicht gerade dass was ich mir vorstelle, jedoch gibt es hier im Moment eine andere Möglichkeit. 

 

Das größere Problem ist jedoch noch der Kondensator. 

Hierzu muss man sagen, dass es verschiedene Versionen von XT60 Steckern gibt, einmal die "ältere" U-M Version und einmal die etwas stabilere, von mir bevorzugten mit der grauen Kappe, die H-M Version. 

 

Schon vorher habe ich gesehen, dass es fertige Kabel zu kaufen gibt, die den Kondensator direkt am XT60 Stecker montiert haben, allerdings sind diese Chinaprodukte nicht gerade der Renner, ausserdem gibt es diese nicht in der H-M Version, ebenfalls unterschieden sich die von mir verwendeten Kondensatoren etwas in der Größe, es muss hier also etwas neues konstruiert werden. 

Prototypen Bau.

 

Auf dem Bild kann man auf der Unterseite die verschiedenen Steckertypen sehen. 

 

Den Kondensator bastele ich mir auf die bereits vorher konstruierten XT60 LiPo Strap Halter. 

Die erste Version noch ohne LiPo Strap Halter. 

 

Weiter unten wie der fertige Halter aussehen könnte, zuerst mit geradem Strap Halter. 



Aufgrund der kurzen LiPo Kabel war, bzw. ist diese Art von Halterung leider nicht möglich, da das Kabel vom LiPo aus kommend nicht bis zum Strap reicht, weswegen ich mich für die klassische Variante ohne Strap Halterung entschieden habe. 

 

Mit der nun montierten Airunit und dem angelöteten Batteriekabel ist das Build nun soweit fertig. 

Die LiPo Kabel wurden durch die Obere Platte hindurchgeführt, sodass diese sicher vor den Propellern sind. Die Lötstellen wurden großzügig mit LiquidTape isoliert, ausserdem sind die Abdeckungen für die RaceWire montiert und mittels Gewebeband gesichert. 



Die Software

Auf dem Quad wird Testweise Emuflight aufgespielt, da das für seine smoothe Flugweise bekannt ist und IMU-F unterstützt. 

 

Vielleicht kennt der ein oder andere noch die alten Zeiten von HelioRC, bzw. dem dorther kommenden HelioSpring FC, der einen separaten Prozessor beherbergt, der ausschließlich die Daten des Gyros verarbeitet - der IMU-F. Ausserdem wurden hier die DynamicRates implementiert, welche sich quasi über den Stick Input legen und das ganze noch ein bisschen sanfter machen. Zusammen mit dem Kalman Filter läuft das insgesamt noch etwas weicher - auch ohne Bi-Direktionales DShot.

Das fertige Build

Kostenaufstellung

 

  • ImpulseRC Apex HD Frame Kit          99€
  • Ethix Konasty 1739kV                    4x 28€
  • T-Motor F7 55A ProII HD Stack        120€
  • DJI Airunit                                           190€
  • DalProp Nepal                                         4€

     Gesamt                                                      525€       

 


Der Erstflug

05.01.2021

 

Heute wart der Jungfernflug des neuen Apex, welcher mit der Emuflight Software läuft. 

 

Dank der Dynamic Rates und des Kalman Filter läuft das Quad Butterzart (na, wer hat den Wink mit dem Zaunpfahl verstanden ?) und lässt sich sehr gut fliegen - mit Stock PIDs. 

Lediglich beim Full Throttle Punch zog es auf der Yaw Achse etwas nach links, was durch eine leichte Erhöhung der P, I und D Werte um 2 verschwand. 

 

Was mich überraschte, war die Flugzeit.  

Mit meinem 1300mAh Tattu R-Line LiPo und den Ethix S3, mit den beim leichten Freestyle über 5,5 Minuten drin waren.

Die Zellspannung lag laut OSD bei Durchschnittlich 3,6 Volt pro Zelle - mein Standard Wert zum landen - betrug nach Messung am LiPo aber noch etwas mehr. 

Ob das an den 1739kV Motoren oder an Emuflight liegt kann ich nicht sagen, eventuell werde ich testweise mal auf Betaflight wechseln um das genauer zu prüfen. Alles in allem aber ein richtig feines Quad ! 


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