Der Bausatz, bestehend aus dem iFlight XL7 Frame, der DJI Airunit, einem T-Motor F55A Pro2 Stack mit dem T-Motor F7, einem Satz Nikon F7 FC, ebenfalls mit 55A ESC und den Xing 2806,5 (!) mit 1300kV.
Es fiel mir Anfangs schwer mich zwischen dem T-Motor und dem Aikon Stack zu entscheiden. Beides verbaue ich oft und bin sehr zufrieden.
Letztlich fiel die Wahl dann aber doch auf das Aikon Stack - Bauchentscheidung.
Was ist drin im Karton?
Hier gibt es nichts besonderes, die Verpackung ist wenig auffällig.
Drin ist eine Tüte mit den Karbonteilen und eine mit den Schrauben.
Ausserdem Kleinteile wie Abdeckung für die Motorkabel an den Armen, ein paar Schaumstofffüße und zwei LiPo Straps und ein TPU Teil um ein Crossfire System zu befestigen.
Die Anleitung ist kurz, aber verständlich. Während des Baus blieben keine offenen Fragen.
Was mir gefällt, der Rahmen wird mit Pressmuttern verschraubt, findet man nicht oft.
Die Lötpads des ESC werden stets von beiden Seiten benetzt, das sieht später sauberer aus. Ausserdem werden die Kabel der Motoren aus dem gleichen Grund auf die Unterseite gelötet. Das ist zwar etwas mehr Aufwand, ergibt aber später ein sauberes Gesamtbild.
Ausrichten der Komponenten.
Es ist wichtig alles mal aufeinander zu legen um zu wissen, wie das Build später aussehen soll. Sind die Kabel abgelängt, werden diese auf der Unterseite des ESC so verlötet, dass sie später in einer sauberen Linie liegen. Beim XL7 Frame werden die Kabel der Motoren vor dem verlöten durch den Kabelschutzkanal geschoben, welcher später aus den Armen verklebt wird.
Hat alles geklappt, sieht das ganze wie auf dem Bild unten aus:
Sowas hatte ich bei Aikon noch nie:
Die Belegung am ESC und am FC sind nicht identisch !
Wem das hier nicht auffällt, riskiert einen Kurzschluss, der FC wird so mit Sicherheit zerstört!
Das Verbindungskabel muss hier quasi "gespiegelt" wie auf dem rechten Bild zu sehen, gepinnt werden.
ESC von links nach rechts: Minus, Plus, Motor 1, Motor 2, Motor 3, Motor4, Stromsensor, Telemetrie
FC von links nach rechts: Telemetrie, Stromsensor, Motor 1, Motor 2, Motor 3, Motor 4, Plus, Minus
Anschließend kann der FC und das Caddx Vista System montiert werden.
Auf dem FC wurde noch ein TBS M8 Glonass GPS Modul angelötet. Untergebracht wurde das ebenfalls in einem TPU Druckteil welches sich am Lipostrap befindet. Ausserdem wurde auch hier die originale Antenne des Vista Systems durch eine TBS Triumph Pro mit SMA Anschluss getauscht. Die Triumph Antenne hat nicht nur bessere Werte im Vergleich zur Original Antenne, sie ist durch ihre Länge auch besser für Longrange geeignet und durch den SMA Anschluss und den dickeren Außenmantel auch wesentlich stabiler.
Wie bei allen DJI Systemen ist darauf zu achten, dass Linksseitig polarisierte (LHCP - Left Hand Circular Polarised) Antennen verwendet werden. Meist erkennbar an der Farbe der Antennen, bei TBS sind diese Weiß, die RHCP Antennen schwarz.
Der GPS Empfänger dient nicht nur zum Anzeigen von Position, Geschwindigkeit, Höhe, zurückgelegter Strecke und anderen Spielereien, sondern im wesentlichen dazu, um bei Verlust des Signals das Quad mittels "GPS-Rescue" sicher wieder zum Homepoint zurückzufliegen.
GPS-Rescue kann in Betaflight nach belieben eingestellt werden. Das Quad kann so zum Beispiel in einer vorher definierten höhe zum Homepoint zurückfliegen und landen, oder nur solange in Richtung des Senders fliegen, bis das Signal wieder empfangbar ist. Der Verlust des Quad wird so auf ein Minimum reduziert.
Kosten:
iFlight XL7 V4 True-X Frame 49€
Xing 2806,5 1300kV Motoren 4x 22€
Aikon F7 FC 42€
Aikon AK32 55A ESC 68€
Caddx Vista HD System 170€
TBS Triumph Pro LHCP 21€
TBS M8 GPS Modul 14€
HQ 7" Prop 6€
Nice Druckteile aus TPU ----
Gesamt 458€
Nun habe ich doch noch ein paar Minuten gefunden um einen Halter für das Vista System zu konstruieren. Nichts besonderes, aber besser als der Kabelbinder, die mag ich nämlich gar nicht.